27 research outputs found
Zeig, was du kannst! E-Portfolios als alternatives Assessment-Tool im Fremdsprachenunterricht
Herkömmliche Leistungsbeurteilung hat einen sehr eingeschrĂ€nkten Blick auf die Lernenden und deren Leistung sowie recht eng begrenzte Ziele. Dominierendes Ziel dieser Form von Leistungsbeurteilung ist es, die Lernenden zu bewerten und mit einer Ziffernnote einzustufen, die keine Auskunft darĂŒber gibt, was besonders gut war und was getan werden kann, um Talente, StĂ€rken und SchwĂ€chen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler herauszufinden und zu fördern.
E-Portfolio-Arbeit verfolgt einen anderen Ansatz. E-Portfolios zeigen die am besten gelungenen Artefakte der Lernenden, berĂŒcksichtigen deren Interessen und wertschĂ€tzen die Vielfalt. Portfolioarbeit zielt auf eine Reflexion des eigenen Lernens und eine Darstellung eigener Leistungen ab, wobei auf eine hohe Partizipation der Lernenden nicht nur bei der Auswahl der Produkte fĂŒr das Portfolio, sondern auch bei der Beurteilung Wert gelegt wird.
Eine prozessorientierte Bewertung von Lernenden erfordert allerdings auch eine andere didaktische Herangehensweise. Durch die Verwendung des E-Portfolios werden traditionelle Rollen und Strukturen aufgebrochen. VerÀnderungen der Lehr- und Lernprozesse beziehen sich einerseits auf die Struktur und Rahmenbedingungen, andererseits auf die Unterrichtsplanung und dessen Verlauf. In unserem Beitrag werden diese VerÀnderungen einerseits kurz beschrieben, andererseits wird anhand eines Praxisbeispiels aus dem Englischunterricht gezeigt, wie ein Projekt mit einem E-Portfolio gestaltet und beurteilt werden kann
Vom Chat zum Check. Informationskompetenz mit ChatGPT steigern
Der Beitrag greift den aktuellen Diskurs um die KI-Anwendung ChatGPT und deren Bedeutung in Schule und Hochschule auf. Dabei werden durch einen Ăberblick ĂŒber verschiedene Assistenzsysteme, die auf KĂŒnstlicher Intelligenz beruhen, Grundlagen und Unterschiede herausgearbeitet. Der Bereich der Chatbots wird nĂ€her beleuchtet, die beiden grundlegenden Arten des regelbasierten Chatbots und des Machine Learning Bots werden anhand von anschaulichen Beispielen praxisnah erklĂ€rt. SchlieĂlich wird herausgearbeitet, dass Informationskompetenz als SchlĂŒsselkompetenz des 21. Jahrhunderts auch die wesentliche Grundlage dafĂŒr ist, im Bildungsbereich konstruktiv mit KI-Systemen wie ChatGPT umzugehen und die wesentlichen Funktionsmechanismen zu verstehen. Ein Unterrichtsentwurf zum Thema Biene schlieĂt den Praxisbeitrag ab
Hybride Settings als Science-Fiction
Die Covid-19-Pandemie fĂŒhrte zu einem Innovationsschub im Bildungsbereich. Digitale Medien ermöglichten die Aufrechterhaltung des Hochschulbetriebs trotz KontaktbeschrĂ€nkungen. In dieser Zeit wurden einige Entwicklungen angestoĂen, die futuristisch anmuten. Technische Möglichkeiten wurden ausgereizt, so auch hybride Lehre als Kombination aus digitalen und analogen Elementen. Einige dieser Entwicklungen werden als Artefakte der Pandemie diese vermutlich nicht nachhaltig ĂŒberdauern, das zeigen aktuelle Tendenzen des âRĂŒckbausâ in Richtung ĂŒberwiegend PrĂ€senz-Lehre. Nichtsdestotrotz sind die entwickelten Settings ein Fenster in einen Möglichkeitsraum und darum assoziiert mit Science Fiction. Der Artikel prĂ€sentiert Ergebnisse aus einem Entwicklungsprojekt zu hybrider Lehre, welches in den Studienjahren 2021/22 und 2022/23 an der PĂ€dagogischen Hochschule Wien durchgefĂŒhrt wurde. Drei Semester lang wurden in einem Hochschullehrgang mit unterschiedlichen Lehrenden didaktische Modelle zur Integration von Online-Teilnehmenden in den PrĂ€senz-Unterricht entwickelt. Mit Referenzen auf Sujets aus Science-Fiction werden Themen und weiterfĂŒhrende Fragen formuliert, welche durch die Settings aufgeworfen, darĂŒber hinaus allerdings fĂŒr alle Formen digitaler Lehre von Interesse sein werden
Editorial 3/2020: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und MedienpĂ€dagogik? â Ăber neue Herausforderungen und Verantwortungen
Bisherige Diskurse um Medienbildung und -pĂ€dagogik oder Digitalisierung und Lerntechnologie haben den Aspekt der Nachhaltigkeit nicht systematisch aufgegriffen. Auch eine interdisziplinĂ€re Vernetzung mit didaktischen Konzepten wie der âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ ist bislang ausgeblieben. So steht auch angesichts der COVID-19-Krise die drĂ€ngende sozioökologische und medienpĂ€dagogische Frage nach der diesbezĂŒglichen ZustĂ€ndigkeit oder Verantwortlichkeit im Rau ...Previous discourses on media education and pedagogy or digitization and learning technology have not systematically taken up the aspect of sustainability. An interdisciplinary network with didactic concepts such as 'Education for Sustainable Development' has so far failed to materialize. In view of the COVID-19 crisis, the pressing socio-ecological and media-pedagogical question of who is responsible or responsible for this is still in the air ..
Editorial 03/2022: Digitale Grundbildung als Pflichtfach â Kontexte und Konkretisierungen
Editorial 03/202
Editorial 4/2020: Making und Makerlabs
Editorial 3/2020: Making und Makerlab
Deutsch: Deutsch
Durch die Allgegenwart digitaler Medien im Leben der Erwachsenen erhalten diese auch immer mehr Einzug in die Erfahrungswelt von jungen Kindern. Eltern nehmen dies zunehmend als Herausforderung wahr, da sie sich selbst zu wenig kompetent fĂŒhlen oder aus Zeitmangel das Smartphone oder Tablet als âBeschĂ€ftigungstherapieâ sehen, anstatt die Mediennutzung der eigenen Kinder systematisch zu begleiten. Eine vorbereitende und begleitende Auseinandersetzung der Vorschulkinder mit den PhĂ€nomenen der digital vernetzten Welt wird demnach zusehends zum Bildungsauftrag fĂŒr KindergĂ€rten, wofĂŒr es bis dato allerdings zu wenige umfassende Konzepte gibt. Der vorliegende Beitrag stellt deshalb ein Konzept vor und zur Diskussion, das an der PĂ€dagogischen Hochschule Wien in den letzten beiden Jahren entwickelt und zusammen mit ElementarpĂ€dagog*innen aus der Praxis erprobt wurde.Due to the omnipresence of digital media in the everyday life of adults, these media also take on growing importance in the world of small children. Parents are increasingly perceiving this as a challenge because they feel they are not sufficiently competent themselves or see the smartphone or tablet as a kind of "occupational therapy" due to lack of time, instead of systematically accompanying their children's media use. A preparatory and accompanying way of dealing with the phenomena of the digitally networked world in connection with pre-school children is therefore increasingly becoming an educational task for kindergartens, for which there have so far been too few comprehensive concepts. In this context, the present paper discusses a concept that has been developed at the University College of Teacher Education Vienna over the past two years and that has already been tried out and tested together with elementary teachers